Beim nationalen Springer-Meeting am 12.05. in Garbsen ging Micah Schade (M15) im Starterfeld der männlichen Jugend und der Männer an den Start. Bereits vor einer Woche konnte er den Kreisrekord im Weitsprung in seiner Altersklasse auf sehr starke 6,33m verbessern. In Garbsen wollte er diese Leistung noch einmal bestätigen.
Der erste Versuch ließ bereits aufhorchen, mit 6,43m sprang er direkt 10cm weiter als bei seinem bisherigen Kreisrekord. Der Moderator motivierte Micah direkt mit dem Hinweis, dass nur noch 7cm auf die Deutsche Jahresbestleitung in der M15 fehlen. Dies gelang Micah dann tatsächlich im 3. Versuch. Mit 6,54m schiebt er sich aktuell auf den ersten Platz in seiner Altersklasse in Deutschland! Sehen lassen kann sich auch die Serie, die er gesprungen ist. Der „schlechteste“ Versuch landete bei 6,29m und die beiden ungültigen Versuche waren nur denkbar knapp übergetreten.
Bis zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der U16/M15 vom 26.-28. Juli in Koblenz ist es noch eine Weile hin und die Freiluftsaison läuft gerade erst an, trotzdem freuen wir uns natürlich darüber, dass Micah sich zum jetzigen Zeitpunkt schon einmal so gut auf bundesebene positioniert hat 🙂
Für Micah war der Wettkampf in dem Starterfeld auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, die mit neuer Bestleistung und dem vorläufigen 1. Platz in der Bestenliste Grund zur Freude sind.
Des einen Freud, des anderen Leid … Pech hatte Lasse Zumsande (U18), der sich nach seinem tollen Einstieg in die Freiluftsaison mit 1,94m in der vergangenen Woche vorgenommen hatte, erneut in diesen Bereich zu springen. Lasse war in einem gemeinsamen Teilnehmerfeld mit jugendlichen Springern und mit den Männern am Start, in dem u.a. der Deutsche Hallenmeister, Jonas Wagner vom Dresdner SC, gemeldet war.
Direkt bei seinem ersten Sprung über die Anfangshöhe kam Lasse zu dicht an den Hochsprungständer heran und stieß mit dem Kopf bei der Lattenüberquerung dagegen. Nach dem ersten Schreck und leichten Kopfschmerzen schaffte er die Anfangshöhe im zweiten Anlauf. Die zweite Höhe von 1,81m übersprang er im zweiten Versuch deutlich. Ganz in den Wettkampf hat er allerdings nicht zurückgefunden und bei der nächsten Höhe passierte ihm im dritten Versuch erneut ein Sprung gegen den Ständer. Die Enttäuschung über die Leistung war zunächst größer als der Kopfschmerz und die Beule, die er als Andenken mit nach Hause genommen hat. Solche Rückschläge gehören leider hin- und wieder auch dazu. Da lautet die Devise Haken dran und nach vorne schauen!